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Zimmerbrand - Hauptstraße (27. 01. 2015)

Nächtlicher Zimmerbrand in Krofdorfer Hauptstraße

In der Nacht auf Dienstag, den 27.01.2015 bekämpften rund 25 Feuerwehrkräfte einen Zimmerbrand in der oberen Hauptstraße in Krofdorf-Gleiberg. Personen kamen keinen zu Schaden, jedoch verendeten drei Katzen in der Brandwohnung vermutlich an Rauchgas-Vergiftung. Die betroffene Wohnung bleibt bis auf Weiteres nicht bewohnbar.

Die Mitglieder der zunächst alarmierten Feuerwehren aus Krofdorf-Gleiberg trafen bei der Ankunft am Einsatzort alle Bewohner des Gebäudes unverletzt im Freien an, so dass sich die Kräfte auf die Brandbekämpfung konzentrierten. Die Tür zur Brandwohnung fand der ersteingreifende Trupp geschlossen vor, so dass kein Brandrauch in das Treppenhaus gelangt war. Hier hat die betroffene Mieterin in vorbildliche Weise gehandelt und somit den Fluchtweg für ihre Mitbewohner aus darüber liegenden Stockwerken freigehalten. Zunächst wurde vor der Brandwohnung ein sogenannter mobiler Rauchverschluss installiert, der das Austreten von Brandrauch aus der betroffenen Wohnung verhindert und somit der Schaden auf die Brandwohnung reduziert blieb. Nach betreten der komplett verrauchten Wohnung wurde umgehend durch den unter umluft-unabhängigen Atemschutz geschützten Angriffstrupp einen Abluft-Öffnung im Brandraum durch öffnen von Fenster und Rollladen geschaffen. Gleichzeitig wurde im Eingangsbereich ein Überdruck-Lüfter in Stellung gebracht um die Entrauchung zu beschleunigen und frische Luft in die Wohnung zu bringen. Der Brandherd, der lediglich schwelte aber nicht mit offener Flamme brannte, wurde mittels Wärmebildkamera aufgespürt und mit dosierter Abgabe des Löschwassers bekämpft. Durch das schwelende Brandgut ist auch die enorme Rauchentwicklung zu erklären die immer dann entsteht, wenn eine unzureichende Sauerstoffzufuhr bei der Verbrennung vorliegt.

Parallel zu den ersten Löschmaßnahmen wurde seitens der Einsatzleitung, die der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Roberto Röhrsheim inne hatte, über den zwischenzeitlich eingetroffenen Einsatzleitwagen aus Wißmar die Nach-Alarmierung der Feuerwehr Launsbach veranlasst um das notwendige Kontingent an Atemschutzgeräteträger für die anschließenden Nachlöscharbeiten vorzuhalten. Der ebenfalls alarmierte Rettungswagen der DRK-Rettungswache Biebertal betreute während den Löscharbeiten die Mieter. Für die drei Katzen der Betroffenen kam leider jede Hilfe zu spät, sie erlagen im dichten Brandrauch vermutlich einer Rauchgasvergiftung. Zu Nachlöscharbeiten wurden verbrannte Möbelstücke ins Freie gebracht. Nachdem durch Messungen in der Brandwohnung keine Gefahrstoffe mehr in der Luft festgestellt wurden, konnten die Bewohner gegen drei Uhr wieder in ihre Wohnungen zurück kehren. Die betroffene Brandwohnung ist derzeit nicht bewohnbar, sie wurde vom Brandrauch stark in Mitleidenschaft gezogen; die Mieterin kam vorerst bei Nachbarn unter. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde durch den Betriebshof der Gemeinde Wettenberg eine Notverschalung des durch die Wärmeentwicklung geborstenen Fensters im Brandraum durchgeführt und der Brandschutt abtransportiert.

 

 

Text: Sebastian Moos, Feuerwehr Wettenberg

Fotos: Feuerwehr



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