Teilen auf Facebook
 

Jugendfeuerwehr fährt zu Partnern nach Ungarn

KROFDORF-GLEIBERG - (mf). Die Nacht vor der Abreise kaum geschlafen und aufgeregt dem Abenteuer entgegengefiebert, haben sie: Fünf Mitglieder der Jugendfeuerwehr Wettenberg sind inzwischen in der Partnergemeinde Zsámbek, in Ungarn, angekommen. Der Jugendaustausch ist fester Bestandteil der fast drei Jahrzehnte währenden Partnerschaft beider Kommunen. Die Feuerwehren waren von Anfang an ein verlässlicher Partner und regelmäßige Besuche und Gegenbesuche festigten die Beziehungen, die längst zu Freundschaften, ja familiären Zusammenhalt wuchsen.

1000 Kilometer

Sabine Moos, Eva Forbach und Andreas Moos begleiten die jungen Brandschützer, die sich im MTW der Freiwilligen Feuerwehr Krofdorf-Gleiberg auf die gut 1000 Kilometer lange Strecke in das Ofener Bergland, nahe Budapest, machten. István Csepilek und Tamás Bors haben sich von Zsámbeker Seite aus um ein abwechslungsreiches Programm gekümmert, denn die Gäste aus Wettenberg sollen während der einwöchigen Begegnung etwas erleben. Am Samstag nach der Ankunft gab es die Kontaktaufnahme, mit Gesprächen und Kennenlernen. Untergebracht sind die Gäste im Deutschen Haus, in Zsámbek. Janos Bechthold von der Deutschen Minderheitenselbstverwaltung – dem Pendant zum Heimatverein Zsámbek – hat sich diesbezüglich eingesetzt und die organisatorischen Dinge mit vorbereitet. Die Jugendfeuerwehr in der ungarischen Partnergemeinde zählt 15 Mitglieder.

Gestern Sonntag stand eine Stadtrundfahrt mit der Kutsche durch Zsámbek auf dem Programm – am Nachmittag Spiele. Heute, ist ein Ausflug in die Nyakasberge vorgesehen. Morgen widmet man sich ganz der Hauptstadt Budapest. Für Mittwoch ist ein ganztägiges Programm auf einer alten Militärbasis geplant. Der Erlebnispark in Tatabánya wartet anderentags und der Tag vor der Heimreise steht im Zeichen von Shopping.

Bei der Verabschiedung in Krofdorf-Gleiberg am Gerätehaus waren auch Bürgermeister Thomas Brunner und Ehrenbürgermeister Gerhard Schmidt anwesend. Beiden liegt, auch im Lichte der großen Probleme, mit denen Europa zu kämpfen hat, die Fortführung der Partnerschaft weiterhin und gerade besonders am Herzen. Der Heimatverein Zsámbek hatte vor einigen Wochen in einer Vorstandssitzung angesichts der welt-, europäischen und innerdeutschen Probleme beschlossen, sich neu auszurichten und die Ziele neu zu definieren. Dem Schüler- und Jugendaustausch soll dabei eine besondere Bedeutung zukommen, erinnerte noch einmal Gerhard Schmidt.

Unterstützung

So findet der jüngste Austausch bereits mit finanzieller Unterstützung des Heimatvereins Zsámbek, der Gemeinde Wettenberg und dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr statt. Auch Roberto Röhrsheim, einer von zwei stellvertretenden Gemeindebrandinspektoren verabschiedete die Jugendlichen und ihre Begleiter. Auch er ist Mitglied im Vorstand des Heimatvereins Zsámbek und aufgrund seiner langen Erfahrung ein wichtiger Ansprechpartner seitens der Feuerwehr für die partnerschaftlichen Fragen.

 

 

Bild und Text: Gießener Anzeiger

 

Bild zur Meldung: Jugendfeuerwehr fährt zu Partnern nach Ungarn

Letzte Einsätze