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Zimmerbrand - Kinzenbacher Straße (05. 02. 2015)

Küchenbrand in Krofdorf-Gleiberg ruft

erneut Feuerwehr auf den Plan

Am Donnerstag, den 05.02.2015 wurden die Kameraden der Feuerwehr Krofdorf-Gleiberg gegen 21:20 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Kinzenbacher Straße alarmiert. 92-jährige Bewohnerin konnte gerettet werden, wird allerdings mit Verdacht auf Rauchgas-Inhalation stationär medizinisch versorgt. Brand wurde sehr schnell unter Kontrolle gebracht, jedoch ist das Gebäude durch den Brandrauch vorerst unbewohnbar.

Die zunächst alarmierte Feuerwehr aus Krofdorf-Gleiberg fand beim Eintreffen die Bewohnerin der Brandwohnung, betreut durch Nachbarn und ihren Enkel, vor dem Gebäude vor, so das eine reine Brandbekämpfung ohne Menschenrettung auf die Helfer wartete. Der zeitgleich alarmierte Rettungsdienst konnte die Bewohnerin in seine Obhut nehmen und im Rettungswagen medizinisch Vorversorgen um sie anschließend zu weiteren Untersuchungen in ein Gießener Krankenhaus zu bringen. Weitere Personen

wurden nicht verletzt. Um die bei einem solchen Brand benötigten

Atemschutzgeräteträger in ausreichender Form bereit stehen zu haben wurde sehr früh im Einsatz eine Nach-Alarmierung der Einsatzabteilung aus Launsbach veranlasst. Glücklicher Umstand war diesbezüglich der Werkstattaufenthalt des Wettenberger Einsatzleitwagens, der in Wißmar stationiert ist. Hierdurch wurde von der Feuerwehr-Leitstelle in Gießen das nächstgelegene Führungsfahrzeug, der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Biebertal beordert. Da sich hier genügend Einsatzkräfte mit entsprechender Qualifikation einfanden wurden kurzerhand weitere Fahrzeuge besetzt und nach Krofdorf-Gleiberg ausgerückt. Während dessen wurde von den Kräften des erst-eintreffenden Tanklöschfahrzeugs aus Krofdorf-Gleiberg ein Innenangriff unter schwerem Atemschutz gestartet. Diese sahen sich einem komplett verrauchten Treppenhaus sowie „Null-Sicht“ in allen anderen Räumen gegenüber. Trotzdem hatte der Angriffstrupp den Brand in der Küche, auch Dank der erst kürzlich angeschafften Wärmebildkamera, schnell lokalisiert und konnte mit der Brandbekämpfung beginnen. Nachdem sich die ersten

Löscherfolge einstellten, wurde das Küchenfenster geöffnet um eine Abluftöffnung für den Brandrauch zu schaffen. Diese Maßnahme wurde von Außen durch die Aufstellung eines Lüfters unterstützt. Zum Ablöschen der Glutnester mussten die Hängeschränke der Küchenzeile entfernt und ins Freie gebracht werden. Durch moderne Strahlrohrtechnik sowie gut trainierte Feuerwehrkräfte, konnte der Brand gezielt und mit geringstem Wassereinsatz unter Kontrolle gebracht werden. Die weiterhin eintreffenden Kräfte aus Biebertal und Launsbach kontrollierten die anderen Stockwerke auf mögliche Brandausbreitung und nahmen im restlichen Gebäudeteil ebenfalls Belüftungsarbeiten vor um die komplett mit Rauch verunreinigte Wohnung von Schadstoffen zu befreien.

Nach Abschluss der Löscharbeiten machte sich die Einsatzleitung, in Person der stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Roberto Röhrsheim sowie der ebenfalls alarmierte und zwischenzeitlich eingetroffenen Kreisbrandinspektor Mario Binsch sowie der

Wettenberger Bürgermeister Thomas Brunner ein Bild des Brandausmaßes. So beschränkte sich die Brandauswirkung zwar nur auf den Küchenbereich im Erdgeschoß. Dennoch ist das Gebäude durch die massive Rauchausbreitung vorerst nicht bewohnbar. Als abschließende Maßnahmen wurde das Gebäude vom Stromnetz getrennt, da einige Elektroleitungen durch die Brandeinwirkung freigelegt wurden. Der Brandschutt wurde durch den Betriebshof der Gemeinde Wettenberg abgefahren und das Gebäude gegen unbefugten Zutritt gesichert. Gegen 23 Uhr konnten die drei eingesetzten Feuerwehren, die mit rund 60 Kräften und acht Fahrzeugen im Einsatz waren die Einsatzstelle verlassen.

 

 

 

Text: Sebastian Moos, Feuerwehr Wettenberg

Bilder: Feuerwehr Wettenberg

 



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