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Unwettereinsatz - Wißmar (22. 06. 2017)

Ein schweres Unwetter mit sintflutartigen Regenfällen, Sturm und Hagel ließ am Donnerstagnachmittag in Gießen und Umgebung dutzende Bäume umknicken und Keller voll laufen. Teilweise wurden sogar Dächer abgedeckt. Obwohl vielerorts auch immer wieder große Äste auf Straßen und Gehwege stürzten, wurde zum Glück niemand verletzt, wie ein Feuerwehrsprecher am frühen Abend mitteilte. Auf über 100 wuchs die Zahl der Einsätze. Besonders heftig traf es die Stadt Gießen selbst.

Aber auch in den umliegenden Kommunen hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun. Vor allem in Wißmar. Dort konnte die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Das bekamen Anwohner in der Marburger Straße zu spüren. Ihre Grundstücke liegen am tiefsten Punkt des Ortes. Dort läuft das Wasser aus mehreren anderen Straßen zusammen und sorgt nach starken Unwettern immer wieder für Probleme, wie Anwohner beklagen. Dass die Kanalisation um ein unterirdisches Auffangbecken ergänzt wurde, habe gar nichts gebracht. Vier Gullydeckel drückte das Wasser nach oben und ergoss sich in die Garageneinfahrten zweier Wohnhäuser. Von dort drängte das Wasser jedoch weiter und flutete einen Keller und eine Einliegerwohnung.

Bis zu einem halben Meter hoch stand die braune Brühe in den Gebäuden. Auch in den Einfahrten geparkte Autos liefen voll. 14 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wettenberg setzten mehrere motorbetriebene Tauchpumpen ein, um das Wasser wieder aus den Gebäuden herauszubekommen. Besonders misslich war die Situation für ein Ehepaar, das erst vor kurzem in die jetzt überflutete Einliegerwohnung gezogen war.

Obwohl sich das Unwetter nach Osten hin abschwächte, wie Feuerwehrleute schilderten, richtete Hagelschlag Schäden in Buseck an. Auch hier stürzten Bäume um und Keller liefen voll.

 

Text: Gießener-Allgemeine.de

Bilder: Feuerwehr Wettenberg



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