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Waldbrand - Fernwald (10. 05. 2017)

Großeinsatz für Feuerwehren aus Stadt und Kreis: Nahe dem Gewerbegebiet Annerod unweit der B 49 hielt am Mittwoch ein Waldbrand rund 80 Feuerwehrleute in Atem. Ausgerechnet Forstarbeiter sollen die Flammen verursacht haben. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Das Feuer breitete sich rasant aus. »Erst hieß es 1000 Quadratmeter, jetzt ist es 60-mal so viel«, sagte ein Feuerwehrmann. Ein Grund dafür war der Wind, der die Flammen immer wieder neu entfachte. Zwischenzeitlich drohte das Feuer auch auf den Wald jenseits der Schonung überzugreifen. Das wäre fatal gewesen, wie Kreisbrandinspektor Mario Binsch erläuterte: Weil der Boden in dieser Gegend eher sandig ist, wachsen dort mehr Kiefern, und die geraten wegen ihres hohen Harzanteils besonders schnell in Brand. Zum Glück für die Einsatzkräfte hatte es in den vergangenen Tagen geregnet, so dass sich die Flammen noch rechtzeitig eindämmen ließen. Allerdings war die Versorgung mit Löschwasser schwierig. Deshalb befanden sich alle fünf Großtanklöschfahrzeuge – aus Gießen, Linden, Lollar, Laubach und Grünberg – im Dauereinsatz. Sie fassen zwischen 4000 und 12 000 Litern. Aus Hungen wurden zusätzliche Schläuche herangeschafft – insgesamt zwei Kilometer Material.

Laut Kriminalpolizei Gießen sollen Waldarbeiter beim Befüllen einer Kettensäge mit Benzin Zigarette geraucht und so das Feuer ausgelöst haben. Aufgrund der starken Rauchentwicklung kam es auf angrenzenden Straßen – etwa der B 49 – zu Sichtbehinderungen. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum Abend. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 10 000 Euro.

 

Text und Bild : Gießener Allgemeine.de

 

Die Feuerwehr Wettenberg war mit 9 Einsatzkräften und dem Katastrophenschutzfahrzeug (LF 10/6) aus Launsbach im Einsatz.

Wegen der Tagesverfügbarkeit der Einsatzkräfte wurde das Personal aus Launsbach durch Kräfte aus Krofdorf-Gleiberg ergänzt.

 

 



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