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Feuer Fa. Bohn in Buseck (24. 09. 2016)

Buseck (tna). In den frühen Morgenstunden waren rund 170 Brandbekämpfer aus dem Landkreis Gießen im Großeinsatz. Gegen 4.20 Uhr wurden die Feuerwehrkräfte zu einer Einsatzstelle beordert, die die meisten Floriansjünger aus dem Landkreis Gießen aus der Vergangenheit bereits kennen. Die Recylinghalle im Busecker Gewerbegebiet stand in der Nacht wieder einmal in Flammen.

Obwohl das Unternehmen massiv in die Brandsicherheit investiert hatte, kam es erneut zu einem Großbrand. »Die Halle wurde mit einer automatisierten Schaumlöschanlage ausgestattet. Sobald ein Feuer ausbricht, löst die Löschanlage aus und bekämpft eigentlich punktgenau via Infrarotsteuerung das Feuer«, erklärte Mario Binsch, Kreisbrandinspektor des Landkreises Gießen, vor Ort.

Am Morgen löste die Brandmeldeanlage wieder einmal Alarm aus. Auch Anwohner alarmierten die Feuewehr und berichteten der Einsatzleitstelle, dass Flammen sichtbar seien. »Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand die Halle bereits in Vollbrand. Die Lage war aufgrund der starken Rauchentwicklung zu Beginn des Einsatzes unübersichtlich«, teilte Frank Müller, Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Buseck, dieser Zeitung vor Ort mit. Ein Wasser-Schaumgemisch der automatisierten Löschanlage lief bereits aus der Halle hinaus. Der Brand musste von zwei Seiten bekämpft werden. Zwei Drehleiterfahrzeuge waren im Einsatz. Nach rund einer Stunde hatten die Feuerwehren, die aus dem gesamten Kreisgebiet zur Einsatzstelle eilten, das Feuer unter Kontrolle.

Nachdem die sichtbaren Flammen gelöscht waren, wurde ab ca. 7.00 Uhr der dort gelagerte und geschredderte glimmende Müllberg mit Radlagern aus der Halle transportiert und auf dem Freigelände des Unternehmens abgelöscht. Tief im Inneren des rund 300 Kubikmeter großen Müllberges, hin zur Gebäudewand, hatten sich Glutnester festgesetzt. Diese sorgten für Temperaturen von um die 600 Grad, erklärte Kreisbrandinspektor Binsch. An diese mussten die Brandbekämpfer herankommen, damit sie abgelöscht werden konnten. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Mittagsstunden. »Aufgrund der vollautomatisierten Löschtechnik in der Halle wurde noch Schlimmeres verhindert«, teilte Busecks erster Feuerwehrmann Frank Müller mit. Über den entstandenen Schaden konnten noch keine Angaben getroffen werden.

 

Text: Gießener Anzeiger

Bilder: Feuerwehr Wettenberg



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